Kunst in der Kommune über die Gleichzeitigkeit von Innovation und Kontinuität deutscher Kunstpolitik nach 1945 Annika Becker, Fabian Köster, Christiane Wanken (Hrsg.)
Materialtyp: TextSprache: Deutsch Reihen: Schriftenreihe des Instituts für Stadtgeschichte ; 23Copyright-Datum: Essen Klartext 2024Auflage: 1. AuflageBeschreibung: 288 Seiten IllustrationenInhaltstyp:- Text
- ohne Hilfsmittel zu benutzen
- Band
- 9783837526509
- 978-3-8375-2650-9
Medientyp | Aktuelle Bibliothek | Signatur | Status | Fälligkeitsdatum | Barcode | |
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Buch | Landesarchiv Berlin - Bibliothek | 24/0211 | Verfügbar | 24/0211 |
Die Kommune kann als der wesentliche Bereich verstanden werden, in dem die Kunst den Menschen unmittelbar gegenübertritt. Im Nachkriegsdeutschland stellte sich kommunale Kulturpolitik als freiwilliges und kaum reglementiertes Politikfeld dar. Kunst und Politik waren zugleich fast unzertrennlich mit Demokratisierung und Re-Education im Westen bzw. Sozialismus und antifaschistischer Erziehung im Osten verbunden. Die Kunst wurde also im Westen Deutschlands zu einem vermeintlichen Demokratisierungsparameter, die Kommunen zum Ermöglichungsraum für unterschiedliche Kunstimpulse und -erzählungen. Allerdings war ihre Rolle ambivalent, da Räume für Kunst geschaffen und gleichzeitig verhindert wurden. Dementsprechend stellt der Sammelband die Frage nach der Gleichzeitigkeit von Innovation und Kontinuität in der kommunalen Kunstpolitik der langen westdeutschen Nachkriegszeit. Die Beiträge stammen sowohl aus der historischen wie auch der kunsthistorischen Forschung.